Pakistan-AG des Gymnasium Calvarienberg

30.06.2013

Waffeln gegen Unterdrückung

02.07.2013
Von: Susanne Alertz

Was kann drei junge Damen dazu bewegen, an einem sonnigen Sonntagvormittag ihre Freizeit zu opfern, um Waffeln im Akkord zu backen?
Am 30.6.13 geschah genau das vor Sankt Pius nach dem Sonntagsgottesdienst um 11.00. Schon am Ende der Messe drang der lockende Duft von frisch gebackenem Teig durch die Türritzen in den Kirchenraum und ließ den Besuchern der Hl. Messe das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Draußen vor der Tür standen Lisa, Laura und Carolin hinter ihren Waffeleisen, heizten schon mal vor und buken die ersten Leckereien, um dem hoffentlich großen Ansturm nach der Messe gewachsen zu sein. Denn die Waffeln werden für eine gute Sache verkauft.
Alle drei sind Schülerinnen des Gymnasiums Calvarienberg und dort Mitglieder der Pakistan-AG. Sie haben sich vorgenommen im Rahmen des Schulprojektes „Brücken bauen – Welten verbinden“, christlichen Kindern im islamischen Staat Pakistan dazu zu verhelfen, eine Schule besuchen zu können. 144,- Euro kostet für ein Kind der Schulbesuch in einem Jahr. Das können sich die Armen des Landes nicht leisten, und zu denen zählen die meisten Christen.
Ohne Bildung aber bleiben die Kinder und ihre Familie arm und werden weiterhin von den Mächtigen des Landes unterdrückt.
Auf diesen Teufelskreis von fehlender Bildung, Armut und Unterdrückung wollen die drei Mädchen aufmerksam machen und ihn mit ihrer Aktion durchbrechen.
Das eingenommene Geld erhalten 47 christliche Kinder im Dorf Jurian nordwestlich von Lahore, damit sie Schulgeld und Schulmaterialien bezahlen können. Mit Hilfe von Missio und dem Priester Emmanuel Asi vor Ort gelangt das Geld direkt und sicher zu den Menschen, für die es bestimmt ist.
Pakistan ist nämlich nicht nur das Land der Taliban, sondern viel mehr noch das Land derer, die von ihnen terrorisiert werden und die dringend Hilfe von außen benötigen.
Das haben Lisa und ihre Freundinnen begriffen und setzen sich seit Jahren unermüdlich für die Verbesserung der gesellschaftlichen Zustände in Pakistan ein.
Sage keiner, erkönne die Welt nicht ein Stück besser machen!

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